Veranstaltungshinweis: Rothenburg als Zentrum jüdischer Hochkultur im Mittelalter

Die spektakulären Ausgrabungsfunde der ersten Synagoge samt Frauenschul im Juni/Juli 2025 am Rothenburger Kapellenplatz haben dem Interesse an Rothenburgs reichem jüdischen Erbe national wie international noch mehr Aufmerksamkeit verliehen. Die im Rahmen der NPZT angestrebte Vernetzung mit anderen Orten jüdischen Erbes ist seitens Rothenburg ob der Tauber inzwischen eingetreten. Ein aktiver Austausch findet inzwischen mit der UNESCO-Welterbe Mikwe Erfurt, dem Jüdischen Museum Frankfurt am Main, dem Joods Cultureel Kwartier in Amsterdam sowie Initiativen in Schloss Wernsberg bei Bamberg (תיבת המוסיקה „Projekt 2025 – Arche Musica“) und in Tel Aviv (Maestro Tours) statt.

Im Rahmen von Workshops am 8. und 9. Oktober 2025 sowie am 27. November 2025 werden weitere Plattformen für den Austausch von Wissen und moderner Vermittlungsarbeit initiiert. Am 8. Oktober 2025 wird ein öffentlicher Vortrag von ausgewiesenen Expertinnen und Experten das Thema „Jüdisches Rothenburg“ mit Perspektiven aus Wissenschaft und musealer Vermittlungsarbeit vertiefen. Es sprechen die Judaistin Prof. Dr. Elisabeth Hollender, Goethe-Universität Frankfurt am Main, die Beraterin für jüdisches Erbe bei der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern, Dr. Meyrav Levy, und Prof. Dr. Emile Schrijver, Joods Culureel Kwartier und Joods Historisch Museum Amsterdam.

Beginn der Veranstaltung ist um 19:30 Uhr im Hörsaal des Campus Rothenburg der Hochschule Ansbach, Hornburgweg 26, Rothenburg ob der Tauber:

Die museumspädagogische Vermittlungsarbeit hat in Zusammenarbeit mit der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern darüber hinaus eine fabulAPP als gleichermaßen anschauliche wie wissensbasierte Aufbereitung des Themas  „Jüdisches Rothenburg“ speziell für Jugendliche, aber auch Interessierte aller Altersgruppen, produziert.

Die niedrigschwellig aufbereiteten Informationen zur jüdischen Geschichte Rothenburgs sind abrufbar in der RothenburgMuseum App, sowie in der StadtGeschichteRothenburg-App bei Google Play und im Apple Store.

Über weitere Themensetzungen halten wir Sie an dieser Stelle gerne auf dem Laufenden.