Um die Wettbewerbsfähigkeit im Tourismus zu stärken, bedarf es attraktiver touristischer Angebote zu konkurrenzfähigen Preisen, adäquater Infrastrukturen und einer (Service-) Qualität auf hohem Niveau. Die touristischen Akteure arbeiten in der Plattform u. a. daran, regionale Identitäten zu bewahren und für eine hohe Tourismus-Akzeptanz in den Destinationen zu sorgen. Das gilt für ländliche Räume genauso wie für Städte. Um die Wettbewerbsfähigkeit der Tourismuswirtschaft zu stärken, muss ein breites Spektrum von Herausforderungen in den Blick genommen werden. Dazu gehört beispielsweise, den Tourismus in strukturschwachen Regionen zu beleben, eine ausreichende Infrastruktur für den Wassertourismus sicherzustellen oder die Attraktivität von Innenstädten zu erhalten. Darüber hinaus gilt es, sozial nachhaltiges Reisen zu fördern, unnötige bürokratische Belastungen ab- und das Wissen im Tourismus auszubauen.

Neben den geeigneten Rahmenbedingungen für den nationalen Tourismus will die Plattform aber auch das internationale Reisen in den Blick nehmen. Denn in vielen Ländern, gerade auch in Entwicklungs- und Schwellenländern, leistet der Tourismus einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Stabilisierung. Daneben gilt es, beispielsweise durch die enge Zusammenarbeit von Tourismuswirtschaft, Wissenschaft und Entwicklungszusammenarbeit, die positiven Effekte des internationalen Reiseverkehrs auf Wirtschaft und Gesellschaft in vielen Destinationen zu verstärken und gleichzeitig negative Effekte zu minimieren. Zudem ist zu berücksichtigen, dass der internationale Tourismus auch positive Auswirkungen auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt im Inland hat.

Initiativen der Arbeitsgruppe

Der breite Themenschwerpunkt Wettbewerbsfähigkeit konzentriert sich daher auf folgende Arbeitspakete: 

  • W1 Unterstützung der Länder bei der Entwicklung und Diversifizierung von Tourismusregionen, v.a. in Bezug auf ländliche und strukturschwache Räume, Infrastruktur für Wander-, Rad- und Wassertourismus, Städtetourismus und Innenstädte 
  • W2 Sozial nachhaltiges Reisen fördern: Barrierefreiheit entlang der Leistungskette sichern und Transparenz über nachhaltige Angebote sicherstellen 
  • W3 Bürokratieabbau vorantreiben mithilfe von Praxischecks
  • W4 Internationalen Reiseverkehr attraktiv und nachhaltig gestalten; Wettbewerbsbedingungen im europäischen Binnenmarkt optimieren 
  • W5 Wissen im Tourismus ausbauen